Fortsetzung der Teilhabeberatung EUTB gesichert - Bewilligung des Bundes für 7 Jahre

10. Oktober 2022

Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe gratuliert zur Fortführung der Beratungsarbeit der EUTB
Bundestagsabgeordneter Hermann Gröhe gratuliert zur Fortführung der Beratungsarbeit der EUTB - v.l.n.r.: Bernd Gellrich, Annette Knyrim, Elisabeth Lucas, Monika Schwandner, Hermann Gröhe und Gesine Eschenburg

Ergänzende Unabhängige Teilhabeberatung EUTB Neuss für weitere 7 Jahre bewilligt

Es geht weiter. Das war das Signal zum richtigen Zeitpunkt, das vom Bewilligungsbescheid des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales ausging.
Von 2023 bis 2029 wird die EUTB im Rhein-Kreis Neuss weiter mit Bundesmitteln gefördert.
„Hinter dem sperrigen Begriff mit der Abkürzung EUTB verbirgt sich ein mittlerweile sehr erfolgreiches und gut vernetztes Beratungsangebot für Bürger:innen im Rhein-Kreis Neuss“, erläutert Annette Knyrim, Geschäftsfeldleitung für den Bereich der Sozialpsychiatrie der Diakonie.
Das Besondere: Das Beratungsangebot, welches sich an Menschen mit Behinderungen, deren Angehörige, Freunde und Interessierte wendet, erfolgt von Betroffenen für Betroffene. Dabei übernehmen die Berater:innen, die entweder selbst oder durch einen nächsten Angehörigen von Behinderung betroffen sind, eine Art Lotsenfunktion bei der Beantwortung aller Fragen zu einem gleichberechtigten Leben mit einer Behinderung. Wünsche und persönliche Bedürfnisse der Ratsuchenden stehen im Mittelpunkt der Beratung, im Fokus steht die Stärkung des ratsuchenden Menschen.
2017 starteten auf Initiative von Gesine Eschenburg und Winfried Janßen, Geschäftsführung der Lebenshilfe Neuss gGmbH zusammen mit dem damaligen Vorstand der Diakonie Christoph Havers mehrere Sozialverbände gemeinsam, das Beratungsangebot per Antrag beim Bundesministerium für Arbeit und Soziales auf den Weg zu bringen.
Diakonie-Vorstand Bernd Gellrich ist sehr dankbar, dass die Umsetzung 2018 schließlich durch eine umfangreiche Unterstützung der Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe und Ansgar Heveling sowie dem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke möglich wurde. Das Interesse an der Arbeit der EUTB erlosch auch nach Antragsbewilligung nicht. Die Trägergemeinschaft und das Beratungsteam blieben im engen Austausch mit der Politik, erhielten auch weiterhin Unterstützung bei der ein oder anderen schwierig zunehmenden Hürde der Förderrichtlinien. Nun besuchte Herr Gröhe die EUTB um Ihr zum Fortbestand zu gratulieren.
Bis Ende 2022 wird das Beratungsangebot noch in gemeinsamer Trägerschaft mit der St. Augustinus-Behindertenhilfe gGmbH, der Caritas Sozialdienste GmbH, der (heutigen) Diakonie Rhein-Kreis Neuss e.V., der Lebenshilfe Neuss und der Leben und WohnenLebenshilfe Rhein-Kreis Neuss gGmbH fortgeführt, dann geht es in die alleinige Trägerschaft der Diakonie Rhein-Kreis Neuss e.V. über. Dabei kann sie auf die gute Basis der gemeinsamen Arbeit in den letzten fünf Jahre aufbauen und auch weiter auf eine Zusammenarbeit hoffen – denn die bisherigen Träger werden neben den schon bestehenden Partnern, wie dem Paritätischen Wohlfahrtsverband – Kreisgruppe Rhein-Kreis Neuss, dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V., dem Sozialdienst katholischer Männer e.V., dem Berufsbegleitenden Dienst (BBD), den Gemeinnützigen Werkstätten Neuss und den Varius Werkstätten Kooperationspartner.
„Ohne die sehr gute, vertrauensvolle sowie auf gegenseitige Wertschätzung basierende Zusammenarbeit der bisherigen Träger, Kooperationspartner und politischen Unterstützer der EUTB würde es dieses Angebot im Rhein-Kreis Neuss nicht geben“ ist sich Annette Knyrim, Geschäftsfeldleitung der Diakonie sicher.

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